Der von der Passage her leicht ansteigende Martinsplatz wurde fächerförmig durch Stufen in drei Plateaus gegliedert und mit Naturstein gepflastert.

Durch die Verknüpfung mit dem Haus am Neutor Nr. 5 wurde aus der reinen Renovierung der alten Kaiserpassage ein Neubau, der dem alten Passagengang einen neuen Passagenarm zufügte. Dieser ist 65 Meter lang, 11,90 Meter hoch und nur 4,20 Meter breit. Diese Proportionen gleichen denen der berühmten Passagen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der elegante Passagenarm teilt sich in neue zweigeschossige Läden und ein Restaurant. Um die Läden und deren Verkaufs-flächen möglichst flexibel zu gestalten, wurden Trockenbauwände verwendet, die auf den durch den Brandschutz festgelegten Flächen eine individuelle und damit flexible Nutzung zulassen. Zusätzlich wurden Teile der Fassade mit einem WDVS gedämmt und verputzt.

Architekt: Dipl.-Ing. Karl-Heinz Schommer
Linden: Trockenbau, Innenausbau der Läden und des Restaurants “Roses“, Brandschutz, WDVS, Fassade, Innen- und Außenputz
Fotos: Peter Oszvald, Peter Rothe